
Fragen Sie sich, ob Ihr junges Unternehmen einen eigenen Server benötigt? Oder nutzen Sie bereits einen virtualisierten Server im Rechenzentrum, sind aber unsicher, ob Sie dessen Potential voll ausschöpfen? Vielleicht finden Sie aber auch die Kosten für Ihren physischen Unternehmensserver zu hoch und überlegen, ob Sie dessen Funktionen wirklich benötigen?
Mit unserem Beitrag möchten wir Ihnen einen Überblick über das Thema Firmenserver verschaffen und aktuelle Optionen aufzeigen, damit Sie am Ende eine informierte Entscheidung für Ihr Unternehmen und seine IT-Landschaft treffen können.
Was genau ist ein Server?
Es handelt sich um einen zentralen Netzwerk-Rechner, der Ressourcen bereitstellt, auf die von anderen Computern aus zugegriffen wird. Durch den Serverrechner können funktionale und infrastrukturelle Netzdienste realisiert werden. Häufig liegen auf dem Unternehmensserver Daten, die von mehreren Personen genutzt werden sollen.
Sehr beliebt sind Rack-Server, die eine hohe Rechenleistung auf engstem Raum, nämlich in schrankähnlichen Gehäusen, bieten. In solchen sicheren „Regalfächern“ lassen sich auch Serverkomponenten unterbringen. Server, die man übereinander stapeln kann, eignen sich sowohl für Unternehmen als auch für den Einsatz in Rechenzentren. Typischerweise werden die Servercomputer in genormten 19-Zoll-Racks als Einschübe montiert. Racks sind günstiger in der Anschaffung als manch andere Serverart und sorgen durch Redundanz von u. a. Lüftungseinheiten und Netzteilen für hohe Ausfallsicherheit.
Mögliche Anwendungen für Unternehmensserver
Ihr Firmen-Netzwerk und dessen zentraler Knotenpunkt, der Unternehmensserver, können ganz unterschiedliche Funktionen haben.
Exchangeserver / Mailserver
Ein Mailserver hält gemeinsame oder persönliche Postfächer für Ihre Angestellten vor. Als Marktführer in diesem Bereich gilt Microsoft Exchange Server. Dies ist eine umfangreiche Groupware-Lösung, die auch synchronisierte Kalender, Aufgaben und Kontakte sowie Sicherheitsfunktionen für den E-Mail-Verkehr bietet. Sie setzt allerdings eine Microsoft-Umgebung und die Nutzung des Programms Outlook für Ihre Mitarbeiter voraus.
Fileserver
Sie können Dateien zentral speichern und für Berechtigte über das Firmennetzwerk oder das Internet zugänglich machen. So beugen Sie Konflikten vor, die durch verschiedene lokale Dateiversionen entstehen. Auf dem Unternehmensserver findet eine automatische Versionierung der Dateien statt. Nicht zuletzt dient ein Fileserver auch als Backup für die Firmendaten. Wir beraten gern dazu, welche Übertragungsprotokolle für den Datentransport konkret sinnvoll sind – von FTP bis NFS.
Domänen-Controller /Active Directory
Ein klassischer und wichtiger Server im Rechenzentrum eines Unternehmens ist der Domänen-Controller: Er verwaltet die Benutzerkonten (und deren Berechtigungen) sowie die Rechner in einem Firmennetzwerk. Dies geschieht u. a. durch die Auflösung von Hostnamen in die entsprechenden IP-Adressen.
Applikationsserver
Auf dem Anwendungsserver werden spezielle Programme ausgeführt, die berechtigten Mitarbeitern oder Kunden zur Verfügung stehen. Nach einer erfolgreichen Authentifizierung können Anwender gegebenenfalls über definierte Schnittstellen Zugang zu Verzeichnisdiensten und Webservices erhalten oder Transaktionen durchführen. Als Client können die Nutzeroberfläche der Anwendung, ein Browser oder eine mobile App dienen, wobei diverse Kommunikationsprotokolle zum Einsatz kommen können.
Datenbank-Server / Webserver
Soll der Zugriff auf ein Datenbanksystem für viele Unternehmensangehörige ermöglicht werden, wird häufig ein Server im Rechenzentrum verwendet. In einem Netzwerk unterstützen Datenbankserver oft die Webserver bei der Speicherung und Auslieferung von Daten. Bekannte Software für Datenbankserver ist etwa Oracle, MySQL oder PostgreSQL. Gängige Webserver sind dagegen Microsoft Information Server und der Apache HTTP Server. Diese speichern Websites, bereiten sie auf und liefern sie an Webbrowser und Suchmaschinen-Crawler aus.
So binden Sie neue Server in Ihr IT-Netzwerk ein
Wenn Sie über die entsprechenden, sicheren Räumlichkeiten verfügen, bauen wir gern eine komplette Serverstruktur vor Ort in Ihrem Unternehmen auf. Dabei achten wir auf die Sicherstellung einer hohen Zuverlässigkeit und Leistungsstärke. Allgemein ging der Trend in den letzten Jahren zur Virtualisierung von Servern, also zur Anmietung von Kapazitäten bei einem IT-Dienstleister. Virtuelle Server gelten als kostengünstiger in der Anschaffung und dem Betrieb und punkten zudem durch eine flexiblere Administration.
Wenn Sie sich für einen Server im Rechenzentrum (Infrastructure as a Service) interessieren, ist IT-Guard Ihr regionaler Ansprechpartner. Unsere Serverexperten erarbeiten ein Virtualisierungskonzept, das auf Ihre Unternehmensbedürfnisse zugeschnitten ist. So profitieren Sie langfristig von einer leicht zu handhabenden Infrastruktur und können den passenden Wartungsvertrag direkt hinzubuchen.
Unsere Serverwartungsverträge beinhalten typischerweise
– die Sicherstellung der Systemverfügbarkeit,
– die Behebung von Störungen,
– die Verwaltung der Zugangsberechtigungen sowie
– die Dokumentation und das Monitoring.
Sie können die Komponenten Ihres Servicevertrags selbstverständlich bedarfsgerecht zusammenstellen. Für ein individuelles Angebot nehmen Sie gern unverbindlich Kontakt zu unserem freundlichen Team auf.