Am 10. Oktober 2023 wird Microsoft den Support für Windows Server 2012 und Windows Server 2012 R2 einstellen. Für diese Produkte werden dann keine Sicherheits- und Funktionsupdates mehr veröffentlicht. Ein Upgrade wird dringend empfohlen, um sich vor Cyberkriminellen zu schützen.
Der Lebenszyklus von Microsoft Server 2012
Vielen Unternehmen erscheinen die Lebenszyklen ihrer verwendeten Softwareprodukte zu kurz und sie möchten gewohnte und bewährte Programme gern länger auf sichere Weise verwenden. IT-Fachleute haben diesbezüglich eine andere Sichtweise: Unter dem Aspekt, dass sich die Anforderungen an die Leistung, Sicherheit und Funktion von Software beständig ändern, sind zehn Jahre eine sehr lange Zeit. Somit ist es für Softwareentwickler und Netzwerkadministratoren nur folgerichtig, dass der Lebenszyklus des 2012 erschienenen Serverbetriebssystems nunmehr endet.
Das Ende des sogenannten Mainstreamsupports hatte Windows Server 2012 bereits am 9. Oktober 2018 erreicht. Der allgemeine Support für die meisten Kunden war die erste Phase des Produktlebenszyklus. In dieser Zeit unterstützte Microsoft direkt bei Supportfällen und bot kostenfreie Garantieleistungen an. In der Phase des erweiterten Supports (2018 – 2023) hatten Unternehmen die Wahl zwischen kostenpflichtigem Windows-Support oder der eigenständigen Nutzung von Onlinehilfen.
Compliance-Probleme und Sicherheitsrisiken
Auf veraltete Software zu setzen, für die der Hersteller keine Sicherheitsupdates mehr herausgibt, bedeutet, Cyberkriminellen Angriffsmöglichkeiten zu bieten. Entsprechend sind auch die personenbezogenen Daten gefährdet, die Ihr Unternehmen verarbeitet und speichert. Kein Upgrade auf eine moderne Server-Software durchzuführen heißt letztendlich, die Anforderungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) nicht zu erfüllen.
Die Umstellung auf ein zeitgemäßes Server-Betriebssystem sollte nicht zu spät begonnen werden. Schließlich lässt sich solch ein Wechsel nicht kurzfristig nebenher erledigen. Da Unternehmensserver der Dreh- und Angelpunkt diverser wichtiger Netzwerkaktivitäten sind, sollte ein Softwareupgrade dort gut geplant sein.
Bedenken Sie bei Ihren Überlegungen hinsichtlich des betrieblichen Serversystems auch, dass eine moderne Software zuverlässiger und leistungsstärker ist. Das aktuelle Windows-Betriebssystem für Server entlastet Ihren internen IT-Mitarbeiter zum Beispiel von zeitaufwändigen Verwaltungsaufgaben. Des Weiteren steht Windows Server 2022 für eine vereinfachte Kombination von lokaler Infrastruktur und Cloudfunktionen. Dies ist unter anderem für Mitarbeiter im Home Office praktischer.
Für eine funktionsstärkere und sicherere Serversoftware
Wenn Sie die zahlreichen Vorteile von Windows Server 2022 überzeugt haben, gilt es, die passende Lizenzierung für Ihr Unternehmen zu finden. Welche Anforderungen dafür zu beachten sind, zeigt eine fachkundige Zustandsanalyse Ihrer vorhandenen IT. Hilfreich sind auch Gespräche mit den Kollegen, die den Server nutzen, um Wünsche für die künftige, komfortablere Softwarenutzung zu notieren.
Für einige Unternehmen ist der Wechsel zu Windows Server 2022 auch der Zeitpunkt, an dem entschieden werden muss, welche Daten in die Cloud ausgelagert werden sollen und welche derart sensibel sind, dass sie besser im eigenen Rechenzentrum verbleiben. Ist die Planungsphase abgeschlossen, folgt die sogenannte Umsetzungsphase, in der Ihr Server modernisiert und Ihre Daten migriert werden.
Wenden Sie sich gern an uns, um die zu Ihrem Unternehmen passende Serverlösung zu finden. IT-Guard steht Ihnen vertrauensvoll und kompetent bei der Auswahl und Implementierung einer sicheren Server-Infrastruktur und eines geeigneten Betriebssystems zur Seite.